Freitag, 29. Juni 2012

Trip nach Page (3 von 3)

Nachdem wir nun den Glen Canyon Damm hinter uns gelassen hatten, stellten wir fest, dass die Zeit schon ziemlich vorangeschritten war und es langsam an der Zeit war, den Heimweg anzutreten. Auf diesem fiel uns ein Schild auf: "Horseshoe Bend". Da wir ungefähr wussten, was auf uns zu kam, parkten wir unser Auto am Straßenrand und mussten ca. 1 km quer durch die Prärie laufen. Schon von weiten konnte man erahnen, was uns dort erwartet.

Blick auf den Horseshoe Bend
In Deutschland hätte man  zumindest ein Geländer erwartet oder ähnliches, aber hier ging es einfach 60 m steil nach unten. Manche saßen einfach an der Klippe und ließen die Beine baumeln - nunja, wer denkt, er muss das tun :D Was man jedoch zu sehen bekam, war einfach nur schön.

Colorado River

Horseshoe Bend
Das Ganze gibt es natürlich auch in bewegten Bildern :) Wer genau hinhört, kann meinen Mitbewohner hören, der einfach nur meinte: 'Oh holy shit!' :D

 

Nach diesem Erlebnis ging es nun nach Hause. Zwischendurch mussten wir nochmal halt machen, da wir gerade von einem Plateau herunter gefahren sind und die Ausläufer des Grand Canyon sehen konnte.

Ausläufer des Grand Canyon



Nach satten 5 h waren wir gegen 8 Uhr wieder zu Hause und sehnten uns einfach nur noch nach unseren Betten. Es war ein echt schöner Ausflug und machte definitiv Lust auf mehr. :)

Montag, 25. Juni 2012

Trip nach Page (2 von 3)

Zum Mittag ging es ganz klassisch zu Burger King :) Nach dem Essen stellte sich die Frage, was man sich als nächstes anschaut. Der obere Teil des Antelope Canyons war mittlerweile sehr überlaufen und somit haben wir ihn ausgelassen. Von der erhobenen Position über Page konnten wir jedoch die Anfänge des Lake Powells sehen und somit entschlossen wir uns, diesen näher zu anzugucken.

Der Lake Powell ist einer der größten Stauseen in Amerika mit einer Fläche von knapp 630 km² bei einer maximalen Ausdehnung von ca. 160 x 40 km. Bei diesem Stausee wird der Colorado River zurückgestaut und er stellt eines der wichtigsten Wasserreservoirs Arizonas dar.

Maßstabsgetreue Darstellung des Lake Powells mit Übergang zum Grand Canyon

Der Glen Canyon Staudamm wurde erst im 1963 fertiggestellt und der Lake Powell füllte sich über 17 Jahre hinweg, bis er schließlich 1980 erstmals die volle Füllhöhe erreichte. Im Besucherzentrum gab es auch mehrere Fotodokumentationen, wie dieser riesige Staudamm errichtet worden war. Es besteht die Möglichkeit, diesen Staudamm näher zu besuchen, jedoch startete die Tour bereits kurz bevor wir angekommen sind und wir wollten nicht nochmal eine Stunde warten. Somit mussten wir uns mit dem zufrieden geben, was man direkt sehen konnte. :)

Glen Canyon Dam und Lake Powell

Informationen zum See

 Auf den Weg nach Page sind uns viele Reisende mit Booten begegnet und wir haben uns stetig gefragt, was man in dieser kargen Landschaft mit einem Boot will. Die Antwort sieht man auch in den Bildern. Auf diesem See war es erlaubt Bootstouren zu unternehmen sowie zu baden.

Weiter sehr faszinierend war die Brückenkonstruktion über den Canyon kurz nach dem Staudamm. Auch hier konnte man wieder bestauen, wie sie errichtet wurde.

Glen Canyon Bridge

Informationen zur Brücke

Von der Brücke war es über spezielle Löcher im Gitter auch möglich den Flussverlauf des Colorado Rivers zu bestaunen. Die 213 m die es hierbei in die Tiefe geht, nimmt man garnicht so extrem wahr.

Colorado River
Durch den Bau des Staudammes haben sich die Wassermengen des Colorado Rivers, welche für die Entstehung dieses Canyons verantwortlich waren, stark verringert und heutzutage wirkt er eher wie ein ruhiger Fluss. Nichtdestotrotz besaß er eine interessante blau-grüne Farbe, die in Kombination mit dem rot-brauen Sandstein ein interessantes Farbenspiel darstellt.

Dies war schon sehr faszinierend, aber das, was noch kommen sollte, stellt das hier in den Schatten. :)


Sonntag, 24. Juni 2012

Trip nach Page (1 von 3)

Am Samstag war es nun soweit. Die erste größere Reise stand an. Es sollte nach Page gehen. Page liegt in der nordöstlichen Ecke von Arizona und ist ein Touristenmagnet, da viele National Parks schnell zu erreichen sind.

Um 5 Uhr morgens ging es bereits los, um das 4,5 h entfernte Page zu erreichen. Bereits auf der Fahrt gab es einiges zu sehen und Arizona offenbarte noch mehr als Wüste. Nebenbei sei zu sagen, dass es sehr interessant ist, auf amerikansichen Straßen zu fahren. Mal überholt man Links, mal Rechts. Es gibt Schilder: Adoptieren sie einen Highway und viele andere lustige Sachen.


Grüne Landschaften und Wälder um Flagstaff

Ausläufer des Grand Canyons

Redrigde Mountains
Es war trotzdem faszinierend, wie leer Arizona doch ist - entlose Weiten wo einfach nichts ist. Nach Flagstaff fuhr man ins Navajo Reservat und entdeckte viele Verkaufsstände von Indianer neben der Straße.

Gegen 10:30 erreichten wir endlich Page. Die Stadt wurde erst im Jahre 1957 gegründet und man befand sich mittlerweile auf 2100 m über den Meeresspiegel. Jedoch waren es trotzdem 32°C begleitet von einem erfrischenden Wind. Unser erstes Ziel im Großraum Page war der Antelope Canyon, genau der untere Teil des Canyons. Dafür mussten wir kurz neben der Straße fahren, um diesen Bereich zu erreichen. Dieser Canyon wurde hauptsächlich von Wind und Wasser geschaffen.

Der Eintritt betrug 20$ exklusive einem kleinen Beitrag für die Indianische Bevölkerung von 6$. Es wurden Touren im 30 min Takt angeboten. Die Führungen wurden von den Einheimischen gestaltet, die viel erzählt haben und offen für jede Frage waren.
Nach kurzem Warten ging es los. Im Wartebereich merkte man schnell, dass unser Trupp sehr deutschlastig war :D Der Eingang des Canyons befand sich hinter einem kleinen Hügel und wirkte relativ unscheinbar. Jedoch erkannte man schnell, dass er nicht für Jedermann ist.

Eingang: Lower Antelope Canyon
Was von außen noch relativ unscheinbar wirkte, zeigt sich von Innen als besonders eindrucksvoll. Ich habe knapp 200 Fotos gemacht, die ich auch in einem Video zusammengefasst habe. Es war einfach atemberaubend. Hier mal ein paar ausgewählte Bilder, die für sich sprechen:





Es war eine schöne Kombination von Lichtspiel und Farbengebung sowie sehr interessanten Formen. Am Ende des Canyons erklang auf einmal Musik: Red Hot Chili Peppers mit Stadium Arcadium - der Klang einfach genial, gesungen von einem Indianer. :) Unser Führer hat 'nur' Gitarre gespielt.


Nach etwas über einer Stunde war der ganze Spass leider auch schon wieder vorbei. Jedoch konnte man nochmal einen guten Blick auf den oberen Teil des Canyons erhaschen :)


Ich in the middle of nowhere :D

Am Ende stand noch ein ca. 15 min Weg zurück zum Auto an und wir sind erstmal nach Page gefahren, um in Ruhe Mittag zu essen. :) Dieser Canyon war ein richtiges Erlebnis und ich kann diesen nur jedem empfehlen, der sich mal in diese Gegend verirrt. Den Oberen Antelope Canyon haben wir uns nicht angesehen, aber ich werde ja nicht das letzte mal hier gewesen sein :)

Montag, 18. Juni 2012

Sandsturm und Sportbar

Der Samstag war, wie die letzten auch, ziemlich ruhig. Man stand auf, frühstückte, ging zum Sport und sah fern. Doch auf einmal fing es plötzlich an zu stürmen und alles was lose auf dem Balkon stand (Stühle, Grill, etc.) flog durch die Gegend. Also wurde man aufmerksam und zog das Rollo nach oben - ein Sandsturm. Er kam aus dem nix und war auf einmal da.

Keine Berge mehr zu sehen
Wie man bereits am Bilde erkennen kann, war er nicht direkt bei uns. Trotzdem roch die ganze Luft danach und man schmeckte den Sand bzw. hatte ihn in seinen Augen. Mein ortsansäßiger Mitbewohner meinte nur: Nix besonderes, harmlos - na da :D Nach ca. 2 h war das Spektakel wieder vorbei und man konnte die Aussicht genießen. :)

Am Sonntag ging es dann in eine Sportbar, um das Deutschland Spiel zu schauen. Der Wahnsinn, wieviele Fernsehgeräte zu sehen waren.

Die Bar: später links Niederlande, rechts Deutschland

Unser Fernseher :D

Man konnte das Programm frei wählen lassen und somit liefen nebenbei noch Golf, Baseball und Eishockey. Zur Beköstigung gabs im Buffalo Wild Wings natürlich Chicken Wings. Zu Zweit haben wir uns 24 Wings geben lassen, wobei man die Marinade selbst bestimmen konnte. Somit hatten wir: 8 Honey BBQ, 4 total scharf (weis den Namen leider nicht mehr; war die 3. schärfste Möglichkeit^^), 4 Hot garlic (scharf mit Knoblauch), 4 (Hot jalapeno) und 4 normale BBQ Sauce. Dazu gabs ein kühles Heineken. Das ganze sah wie folgt aus:

Chicken Wings mit Dip - lecker :)
Alles in allem war es ein sehr angenehmes Restaurant mit toller Bedienung und der sportliche Aspekt kam auch nicht zu kurz - obwohl es meiner Meinung nach ein bisschen zu viel war.

Nächsten Samstag gehts nun zum Antelope Canyon. Ich freue mich schon total drauf. Bis dahin. Schöne Grüße nach Deutschland :)

Montag, 11. Juni 2012

Im Westen nicht viel Neues

Nach langem Suchen habe ich nun endlich eine Wohnung gefunden, in der ich im August und September hausen kann. :)

Diesmal wohne ich in einem Einfamilienhaus auf der anderen Seite des Campus in einer ruhigen Nachbarschaft. Bilder werden sicherlich folgen, sobald ich dort wohne. Meine Vermieterin heißt Leah, 28 und arbeitet als DJane. Bin echt gespannt, wie das werden wird. :D Ich werde meine eigenes möbiliertes Zimmer haben, mit direktem Zugang zum Garten, wo sich auch ein Pool befindet :)

Ansonsten verläuft alles ziemlich ruhig. Seit letzter Woche haben wir einen neuen Mitbewohner, Brett, -ja ich habe mich nicht verschrieben^^- aus Michigan; ein sehr angenehmer Zeitgenosse. Die Arbeit läuft auch und ich mache gute Fortschritte.

Ab nächstem Wochenende gibt es wieder spannendere Sachen zu lesen, versprochen ;)

Dienstag, 5. Juni 2012

1 von 5

Wie der Titel dieses Beitrages verlauten lässt, ist der erste Monat bereits vergangen. Die letzte Woche war ziemlich ruhig, da die 45°C es einem wirklich schwer machten, die klimatisierten Räume zu verlassen.

Seit Mittwoch bin ich Mitglied im Fitnessstudio Fitzone, was ca. 1.5 Milen von meinem Apartment entfernt liegt, quasi eine gemütliche Strecke fürs Joggen zum warm werden - denkste! Die trockene Luft ist beim Joggen so ungenehm, dass man nur ein Kratzen im Hals bekommt - naja muss man sich vor Ort mehr auspowern.

Am Wochenende musste ich zur Abwechslung mal arbeiten. Am Abend wurde in unserer WG wieder mal kräftig gefeiert. Dort habe ich einen neues Bier entdeckt, was garnicht mal so übel war. Dabei handelte es sich um ein mexikanisches Schwarzbier mit dem Namen Negra Modela. Die Suche nach gutem amerikanischer Bier geht weiter und bleibt wohl erfolglos ;D

Des Weiteren wurde ein bissle weiter geplant. So wollen wir zum zweiten Juliwochenende ein Campingtrip zum Grand Canyon und/oder Antelope Canyon machen. Ich bin gespannt! Weiterhin bin ich auch auf der Suche nach einer Bleibe für die letzten 2 Monate - bislang leider erfolglos :(

Am Montag habe ich mit meinem Mitbewohner zusammen gekocht. Es gab Chili. Hat das gut geschmeckt. Ich hoffe, ich bekomme das beim nächsten Mal auch allein so gut hin ;D