Montag, 28. Mai 2012

Baseball

Am Sonntag ging es mit Liam, einem Kollegen aus dem Labor, und seinen Freunden ins Stadium zum Spiel der Arizona Diamondbacks gegen die Milwaukee Brewers. Das Stadium befindet sich in Downtown/Phoenix und war nach einer 20min Fahrt mit der Straßenbahn zu erreichen. Von außen wirkte das Stadium schon sehr eindrucksvoll.

Vor dem Stadium
Chase Field
Direkt neben dem Baseball-Stadium befand sich auch gleich die Arena für die NBA Spiele. Doch die Basketball Saison wird erst wieder im November beginnen und ich werde keine Chance haben, ein solches Spiel zu besuchen.

Das Stadium war sehr eindrucksvoll. Es war überdacht und bot somit selbst bei über 30°C eine angenehme Atmosphäre, das Spiel zu genießen. Unsere Plätzen waren in der Home Run Zone und mit Reihe 20 saßen wir ziemlich nah am Spielfeld. Nach einem kurzen Crashkurs bezüglich der Regeln von Liam, versuchte ich das Spiel nachzuvollziehen.

Schnell bemerkte man, dass der Fokus weniger auf dem Spiel lag sondern mehr auf dem familären Gemeinschaftssinn. So wurde manchmal die Dokumentation von einem Kind gestaltet, mal wurden Luete durch verschiedene Kameras zum Tanzen oder Küssen motiviert oder es gab ein Sprint von Menschen in Puppenkostümen - alles in allem sehr beeindruckend und es füllte die doch manchmal sehr trägen Momente des Spiels.

Blick aufs Feld I

Blick aufs Feld II
Liam und Ich
Der Fokus vieler Besucher lag auch auf dem Essen. Es ist Wahnsinn, was manche da gegessen haben. Seien es Burger, gefolgt von Zuckerwatte oder Popkorn und runtergespült mit Eistee oder Cola. Bah! ;D Naja, bei uns gab es wenigstens ein Hot Dog und ein Bier.

Nach 3,5h war die Mitte des 7. Inning (total 9) erreicht. Das ist eine 'Halbzeit-Pause', wo die amerikanische Nationalhmyne gesungen wird, gefolgt von Liedern über das Heimteam. Der Rest des Spieles war relativ unspektakulär und die Diamondbacks haben am Ende mit 4:3 gewonnen.

Letztendlich lässt sich sagen, dass es spannend war, diese Atmosphäre genießen zu dürfen. Jedoch habe ich festgestellt, dass Baseball wohl kein Sport für mich ist, da es phasenpheise doch sehr unspektakulär ist. Aber wie Liam schon sagt, es geht mehr um das Familiäre. Mal sehen, ob ich nochmal dahin gehen werde. :D


Sonntag, 27. Mai 2012

Kino und Heimat

Am Freitag ging es mit den Jungs aus meinen Apartment ins Kino am Tempe Marketplace. Dort haben wir uns die Men in Black 3 angesehen. Große Unterschiede zu deutschen Kinos gab es nicht. Das einzige, was auffiel, war, dass das Popcorn zusätzlich noch gesalzen war. Bah! Das war definitiv nicht mein Fall. :D 

Am Samstag ging es dann mit meiner Betreuerin nochmal Richtung Scottsdale. Diesmal hatte die Old Heidelbeg Bakery geöffnet und das Herz strahlte :) Sei es deutsches Brot, Milka Schokolade, Mühlhauser Marmelade oder Riesaer Nudeln - ja ihr habt richtig gelesen. Da konnte man doch einfach nicht nein sagen.

Riesaer Nudeln und gutes Brot :)

Weiterhin hat mich meine Betreuerin darauf hingewiesen, dass es in der Nähe noch eine German Sausage Company gibt. Das lies ich mir nicht zweimal sagen und auf gings. Als man in dem Laden stand, schien es so, als wäre man in Deutschland. Ein älteres Ehepaar unterhielt sich mit der Kassierin auf Deutsch und in der Ladentheke gab es gute deutsche Wurst.



Eingangsschild

Wurst :D
Ich habe mir eine Salami, Lachsschinken und Landjäger geholt. Am Abend gabs erstmal eine gute deutsche Brotzeit. Das war mal wieder richtig gut und hat geschmeckt. Auch meine Mitbewohner waren von der Qualität der Wurst und des Brotes begeistert. Meine chinesische Betreuerin hat auf meine Empfehlung hin gut zugeschlagen und ich hoffe, dass es ihr geschmeckt hat. Andererseits muss ich wohl demnächst länger arbeiten :D

Freitag, 25. Mai 2012

The Vue

Mittlerweile habe ich schon einiges darüber geschrieben, was man hier in Phoenix so erleben kann -  jedoch habe ich noch kein Wort darüber verloren, wo ich hause.

'The Vue on Apache' ist eine Apartmentanlage direkt neben dem Tempe Campus der ASU.

The Vue on Apache

Meine 4er WG befindet sich im neunten Stock, wo ich zur Zeit mit meinen Mitbewohnern Mat und Devin hause. Die Aussicht vom Balkon konntet ihr bereits genießen, doch wie sieht es drinnen aus? Hier ein kleiner Einblick:

1 von 2 Bädern

Mein Reich - ordentlich wie eh und je :D

Die Küche

Fernseher mit Sitzecke

Der große Balkon
Alles in allem lässt es sich hier ziemlich gut wohnen für studentische Verhältnis. Im 4. Stock befindet sich noch ein Fitnessraum, jedoch mit sehr beschränkter Geräteauswahl (aber von den wenigen verschiedenen haben sie viel :D) und ein Pool auf dem Zwischendeck inklusive Beachvolleyball-Feld. Im Erdgeschoss befindet sich auch noch eine Pizzeria, die 19'' (zoll) Pizzen anbietet - ja was soll man sagen, ein Viertel und man ist total satt. :D

Dienstag, 22. Mai 2012

Scottsdale

Am Sonntag ging es in einen weiteren Bezirk von Phoenix, Scottsdale, welcher mir von meiner Betreuerin und ihrem Ehemann gezeigt worden ist.

Es stellte sich schnell heraus, dass dies der Wohnort der etwas gehobeneren Schicht war. Die ganze Gegend war sehr grün angelegt und von Kanälen durchzogen, um ein angenehmes Klima zu schaffen. Auch die Wohnareale waren wesentlich größer als in Tempe. Vom Parkhaus eines Einkaufzentrums konnte man sich eine guten Überblick über das Gebiet verschaffen.

Eine Hotelanlage

Eine grüne 'Allee'



Des Weiteren konnte man auch einen Blick auf den Echo Canyon Park erhaschen. Dies ist ein Berg, den man hochwandern kann, um ganz Phoenix sehen zu können. Meine Betreuerin meinte jedoch, dass man dies nur tun sollte, wenn es unter 100°F sind und man sollte bereits in den frühen Morgenstunden starten, um nicht von der Hitze erschlagen zu werden.

Echo Canyon Park

Das Einkaufszentrum war riesig. Es gab gefühlte 100 Läden für Kleidung - jede Frau mit einem Sinn für Shopping wäre in diesem Zentrum aufgegangen und jeder Begleiter eingegangen :D Nichtdestotrotz, gab es, wenn auch nur wenige, Buchläden, wo ich schließlich auch fündig geworden bin.

Auf dem Heimweg sollte ein deutsche Bäckerei besucht werden. Jedoch hatte sie, wie üblich in Deutschland, am Sonntag und Montag zu. Somit muss der Besuch noch ein wenig verschoben werden. :) 

Old Heidelberg Bakery

Zu guter Letzt ging es noch in ein riesiges Einkaufszentrum für Lebensmittel, um den eigenen Kühlschrank etwas aufzustocken. Ich sag nur XXXL. Man konnte in diesem Kaufhaus alles verkosten lassen. An jeder Ecke standen Leute, die das Essen zubereitet haben - man will ja schließlich nichts falsches kaufen, was man dann im XXXL Format wegschmeißen muss. Somit gab es für mich Rind mongolischer Art, einen Muffin, gebratene Würstchen und Nachos mit Dip. Man konnte sich quasi daran satt essen. :D

Am Abend gegen 17 Uhr Ortszeit gab es noch eine partielle Sonnenfinsternis zu beobachten. Die Sonne war hier nur zu 80% bedeckt, aber man merkte deutlich, wie es sich verdunkelte.

Sonntag, 20. Mai 2012

Tempe

Nachdem ich die Arbeitswoche geschafft hatte, war es am Wochenende an der Zeit Phoenix/Tempe weiter zu erkunden.

Am Samstag ging es somit in den Tempe Marketplace, einem riesen großes Einkaufszentrum, was hier zu Lande z.B. mit dem Paunsdorf Center vergleichbar ist. 

Eingang zum Einkaufszentrum
Dort gab es auch einen Shop namens Worldmarket, wo viele Sachen aus Europa erwerbar sind - unter anderem auch andere deutsche Biersorten. Wiederum lies sich feststellen, dass die Preise für diese Produkte ziemlich hoch waren - bemerkenswert war jedoch, dass die Lindt Schokolade nur halb so teuer ist, wie in Deutschland. Das konnte ich mir natürlich nicht entgehen lassen :) Weiterhin fiel ins Auge, dass ca. 50% aller Shops Essbuden waren - man wusste garnicht so richtig, wo hier wirklich der Fokus liegt :)

Auf dem Heimweg bin ich dann auf der Promenade des Tempe Town Lake entlang gelaufen - dem wohl einzigen größeren Wasserreservoir hier in der Gegend. Wie ich aber erfahren habe, ist dieser künstlich angelegt worden. Am frühen Morgen kann man sogar den ein oder anderen Angler sehen.

Tempe Town Lake
Linker Hand zum See befindet sich wohl der grünste Platz in Tempe - ein Golfplatz, welcher sich einer hohen Besucherzahl erfreute.

Tempe Golfplatz
Den Abend habe ich mit meinen WG-Mitbewohnern vor dem Fernseher und bei einem kalten Bierchen verbracht. Dabei wurden die erste Pläne geschmiedet für Sightseeing Touren und Sport Events. 

Freitag, 18. Mai 2012

Mein Männertag

Ja, was soll man sagen. Der in Deutschland bekannte Männertag zu Christi Himmelfahrt ist hier nicht gängig. Die Amis haben zwar was ähnliches, aber dieser findet erst am dritten Sonntag im Juni (17.6.) statt.

Nach einem 10 h Arbeitstag beschloss ich, den Tag nicht ganz ungenutzt verstreichen zu lassen und zumindest den Sinn dieses Tages zu wahren. Zu gut deutsch, ich stand vor der Herausforderung gutes Bier - deutsches Bier - zu finden. :D  Im dritten Laden, der Spirituosen anbot, fand ich endlich etwas. Da strahlte das Herz, ein Stück Heimat genießen zu dürfen - ein Sixpack Warsteiner bzw. Becks.

Die Preise sind zwar ziemlich hoch; 6 0,5l Flaschen für 8,99$ - aber zu Ehren des Tages gönnt man sich sowas einfach mal. :) Selbst meinen amerikanischen Freunden hat es super geschmeckt und sie waren begeistert davon. ;D Als ich Ihnen jedoch erzählt hatte, was der Spass kostet, bleiben sie wohl doch lieber bei ihrem Light-Bier ;D.

Deutsches Bier!

In diesem Sinne: PROST! all denjenigen, die diesen Blog verfolgen und heute auch schon mindestens ein Bier verzehrt haben. :)


Dienstag, 15. Mai 2012

Arbeit

Wie bereits erwähnt, arbeite ich im Biodesign Institute der ASU, welches sind am Rand des Tempe Campus befindet. Die Sicherheitsstandards im Gebäude sind ziemlich hoch. Neben einem Ausweis mit Passbild wird von jedem Mitarbeiter die Retina gescannt, um den Zugang außerhalb der 'gewöhnlichen' Arbeitszeiten zu gewährleisten. Die Labore sind nochmal extra gesichert. Von Innen gibt das Gebäude wesentlich mehr her als von Außen :D

3. Etage des Biodesign Instituts - Gebäude A

Linker Hand befinden sich immer die Labore und rechts die Schreibräume und Büros. Im folgenden Bild könnt ihr meinen bescheidenen Arbeitsplatz sehen. :)

der noch saubere Arbeitsplatz ;)
 Die Labore sind riesig. Im Folgenden seht ihr meinen Arbeitsplatz im Labor. Um mal einen Eindruck von dem Ausmaß hier zu bekommen. Ein Labor umfasst 16 solcher Laborgänge mit je 4 Arbeitsplätzen und auf einer Etage befinden sich drei solcher Labore.

Mein Arbeitsplatz - noch ist er leer :D

Von meinen Platz aus in die andere Richtung fotografiert

Nachdem mein Projekt besprochen wurde, kann ich nun auch anfangen mit forschen. Mein Betreuer ist Qingke K., ein Experte auf seinem Gebiet. In meinem Projekt werde ich selbst Gene zusammenbauen und diese in Salmonella Stämme einbringen. Die Modifikation umfasst eine Änderung der Zellstruktur, um somit die Virulenz der Salmonellen abzuschwächen - in anderen Worten: sie werden harmlos. Letztendlich werden die veränderten Strukturen untersucht, ihr Einfluss im Mausmodell getestet und mit bisherigen Experimenten verglichen - Ich bin gespannt, ob alles so funktionieren wird, wie wir uns das vorstellen. Vielleicht kann ich diese modifizierten Stämme dann auch weiter testen :)

Die Leute hier sind sehr nett und greifen einem unter die Arme, wo sie nur können, damit alles läuft wie erhofft. Im heutigen Arbeitsgruppenseminar wurde ich der kompletten Arbeitsgruppe vorgestellt - puh waren das viele Leute. Wer soll sich die ganzen Namen nur merken? ^^

Montag, 14. Mai 2012

Breaking News

Wie gerade eben auch in den Nachrichten berichtet wurde, hat die Waldbrand Saison hier in Arizona begonnen. Wen wunderst bei dem Wetter, wobei ich mich frage, was hier in der Wüste wegbrennen soll. :D

Gestern habe ich mich noch gewundert, was im Osten für eine Rauchsäule aufsteigt. Heute kann man die Rocky Mountains schon garnicht mehr sehen. Die Brandherde sind jedoch knapp 70 km weg und stellen keine Gefahr dar - mal sehen, wenn die Sicht wieder besser wird :)



 

Phoenix - Zoo

Am Sonntag stand nun der Besuch im Zoo an. Vor 3 Wochen war wir erst im Leipziger Zoo und somit hatte man einen direkten Vergleich und die Erwartungen waren dementsprechend hoch. Nach einer 10 min Bahnfahrt und 20 min zu Fuß war man bereits am Ziel. Wieder mal fiel mir auf, dass ich wohl einer der wenigen Menschen bin, die sich am Mittag zu Fuß auf die Straße trauen. :D

Eingang - Zoo Phoenix

Schnell stellte sich heraus, dass es wohl bessere Zeitpunkte gibt, als am frühen Nachmittag in diesen Zoo zu gehen; wobei ich bezweifle, dass dies zu einem anderen Moment besser gewesen wäre. Die Tiere taten das, was man wohl selbst hätte tun sollen - entweder schlafen oder komplett im Schatten bleiben.

Ein schlafender amerikanischer Fuchs

Bergkatze schlafend - wen wunderts bei 42°C

Nichtdestotrotz bekam man viele Tiere zu sehen, welche man selten in Europa zu Gesicht bekommt. Seien es Pfeilgiftfrösche, exotische Affenarten oder der ein oder andere bunte Vogel - aber auch ein paar alte Bekannte war anzutreffen, die einem immer wieder ein Lächeln auf die Lippen zaubern. ;)

neugierig wie eh und je :)

Ein freilebender Ara

Neben den ganzen Tieren hatte der Zoo auch noch optisch etwas zu bieten, was wohl der heimischen Flora entspricht, solange Wasser da ist.

500 m weiter ist die Wüste - glaubt man es?

Bär - Reservoir
Letztendlich bleibt festzuhalten, dass der Zoo seine Highlights hatte. Jedoch gab es einfach zu wenige Stellen, um der Sonne entweichen zu können und nach 3 h Aufenthalt war man ziemlich ausgelaugt - nach einem frischen Ice-tea ging es aber langsam wieder aufwärts und der Heimweg konnte angetreten werden. :D

Am Abend wurde auch das erste Mal der Kochlöffel geschwungen. Wer brauch schon Fast Food? Die Frage ist nur, was macht man mit 1 kg Hühnchenbrust und 500 g SourCream bzw. wer soll das Essen? Meine amerikanischen Freunde sahen mich nur skeptisch an und antworten mir mit einem 'wir sind schon satt' auf meine Frage hin, ob sie am Essen teilhaben wollten. Naja was solls, mir hats geschmeckt - sie wissen garnicht, was ihnen entgangen ist. :D



Samstag, 12. Mai 2012

ASU campus

Nachdem die erste Woche geschafft war, blieb die Zeit, sich den Tempe Campus (1 von 4 Campus der ASU) näher anzuschauen. Dieser ist bereits nach 5 min zu Fuß von meinem Apartment aus zu erreichen. Schnell stellte sich heraus, dass dieser bei Weitem nicht dem von Freiberg zu vergleichen ist. Ich lasse einfach mal ein paar Bilder für sich sprechen:

Brunnen auf der Cady Mall
Palm Walk
Orange Mall
Ein stilles Örtchen zum Entspannen
Natürlich darf ein Bild nicht fehlen - mein neuer Arbeitsplatz für die nächsten 5 Monate. Bilder aus dem Labor werden sicherlich noch folgen. Auf jeden Fall ist die Ausstattung keineswegs mit der aus deutschen Labors, sofern ich das einschätzen kann, vergleichbar:

Biodesign Institute Gebäude I
Auch die diversen Sportanlagen auf dem Campusgelände sind nicht zu verachten. Allein das Sun Devil Stadium bietet Platz für mehr als 72000 Zuschauer. Im August beginnt die NFL-Season und es wurde mir bereits empfohlen, einem Spiel beizuwohnen und dann wird es sicherlich auch ein paar Fotos von innen geben. Bemerkswert ist, dass das Stadion zwischen 2 Felsen gebaut wurde, wie im Folgendem zu sehen ist.

Front des Stadion

Seitenansicht - Ein Stadion zwischen zwei Felsen :)

Am Samstag Morgen habe ich auch die erste Jogging Tour über 10km unternommen. Tja, was soll man sagen. Schon um 6 Uhr früh sind die 28°C ziemlich warm fürs Joggen - aber was tut man nicht alles, um dem Konsum entgegenzuwirken. :D

Am Sonntag wird es mal in den Zoo von Phoenix gehen. Ich bin gespannt, was dieser zu bieten haben wird. :)


Achja, eine Randnotiz: ES LEBE DER BVB!! :D :D


Freitag, 11. Mai 2012

Let the journey begin

Servuz,

am 08. Mai war es endlich soweit. Nach einer langen und oftmals holprigen Zeit der Vorbereitung, die sowohl mir als auch meinen Eltern alles abverlangt hatte, sollte die Reise nach Phoenix beginnen.

Die Vorbereitung forderte viele Opfer und vor allem Zeit, was an keinem spurlos vorbeigegangen ist. Oftmals blieb einem nur noch das Folgende übrig, um sich zu entspannen:


Die Sachen wurden gepackt und es wurde Zeit sich von seinen Liebsten am Flughafen in Dresden zu verabschieden.




Tränen rollten nur wenige - jedoch fiel es schwer loszulassen und in die unbekannte Fremde aufzubrechen.

Der Flug startete in Dresden und ging vorerst nach Frankfurt. Nach einem 15min Spaziergang quer durch das Terminal, war man endlich am Zielgate angekommen, von dem aus die Reise über den großen Teich begann. Über die Nordsee, Island, Grönland und Kanada wurde nach 10h Flug Denver erreicht. Nebenbei sei erwähnt, dass das Essen der ersten Klasse doch wesentlich besser ist als jenes der 2. (Kalbbraten vs. Hünchen) :D.

Die endlosen Weiten von Grönland
Die nächste große Herausforderung bestand darin, in Amerika einzureisen. Letztendlich ging alles ohne größere Probleme über die Bühne und der letzte Schritt - ein kurzer 90min Flug nach Phoenix - konnte in Angriff genommen werden.
19 Uhr ortszeit, nach knapp 18h unterwegs, war es endlich soweit. Die Reise war beendet und ich wurde bereits am Flughafen erwartet. Auf ging es zum Apartment, wo ich recht herzlich empfangen worden bin.

Am nächsten Morgen ging es auf den Balkon und man konnte sich ein Überblick von der Umgebung schaffen.
Im Hintergrund die Rocky Mountains
Sicht auf Tempe, Phoenix
Die Bilder verraten schon etwas über das Wetter. Zur Zeit sind hier Mittags um die 33°C, die geringe Luftfeuchte lässt diese aber als sehr angenehm erscheinen.
Nach einem 30min Fußmarsch zum nächsten Supermarkt, lies sich auch im Kühlschrank etwas finden, was dem verwöhnten deutschen Magen gefiel (außer der Milch, *würg*).
Am Nachmittag ging es dann erstmals ins Labor, dem Biodesign Institute der Arizona State Universität, um einige Formalitäten, wie z.B. Zugangskarten, Anmeldung, usw., über die Bühne zu bekommen. Zur Fortbewegung auf dem riesigen Campus-Gelände diente ein Golf Buggy :D

Die Zeitverschiebung macht sich jedoch leicht bemerkbar. So passiert es halt mal, dass man 18 Uhr Ortszeit (3 Uhr MEZ) plötzlich im Bett einschläft und schon um 2 wieder munter ist. :D

Am nächsten Tag, dem heutigen Donnerstag, durfte ich den Institutsprofessor Roy Curtiss kennenlernen. Nach einem 2-stündigen Gespräch und dem Erledigen der restlichen Formalitäten, ging es wieder nach Hause, um einfach mal zu entspannen.